Lange Nacht der Wissenschaften am EES (Erlangen)
Die Lange Nacht der Wissenschaften lockte auch dieses Jahr wieder zahlreiche Besucher an den Lehrstuhl für Elektrische Energiesysteme. Das Highlight der dargebotenen Vorführungen in Erlangen bildete die Demonstration eines Blitzeinschlages in das Modell eines Hochhauses. Dieser Versuch konnte den Gästen in der kürzlich modernisierten Hochspannungsversuchshalle präsentiert werden. Daneben waren jedoch auch weitere Themen geboten, die das Interesse der Besucher genossen. Am Analog-Digital-Simulator wurde das Funktionsprinzip einer Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) veranschaulicht. Des Weiteren konnte den Gästen am Drehstrom-Demonstrationsmodell der Betrieb eines Übertragungsnetzes anschaulich näher gebracht werden. Eine Reihe Freiwilliger machte dabei die Erfahrung, dass die Netzsynchronisation eines Kraftwerkes durchaus nicht trivial ist. Ein weiterer Modellversuch demonstrierte die Funktion einer automatischen Synchronisationseinrichtung. Hierbei fungierte eine handelsübliche Bohrmaschine als Turbinenmodell. Die Vorführung eines Bandgenerators sorgte zudem dafür, dass der Besuch am Lehrstuhl für Elektrische Energiesysteme nicht nur ein spannendes sondern im wahrsten Sinne auch ein haarsträubendes Erlebnis war.
Auch am Energiecampus in Nürnberg waren zahlreiche Besucher zu verzeichnen. Diese konnten dort den in Kooperation mit den Firmen N-Ergie und Baur entstandenen Kabelmesswagen zur Zustandsdiagnose von Energieversorgungskabeln besichtigen. Weiterhin wurden auch dort Hochspannungs-Vorführungen durchgeführt. Bei den Überschlagsversuchen an einem Kappenisolator wurden Blitzstoßspannungen von bis zu 140 kV erreicht. Zusätzlich dazu gab es eine Posterausstellung zu verschiedenen Themenbereichen in der Energieversorgung, wie z.B. Adaptivschutz, SWARM oder Zustandsdiagnose.