Tobias Lorz
Tobias Lorz, M.Sc.
Hintergrund Adaptivschutz
Konventionelle Schutzgeräte im Energiesystem sind normalerweise mit einem spezifischen Satz an Schutzparametern konfiguriert, welcher alle Ereignisse im Netz abdecken und zusätzlich resistent gegenüber Einflüssen bei der Messwerterfassung sein muss. Die Implementierung eines adaptiven Schutzsystems ermöglicht eine Parametrierung abhängig vom aktuellen Betriebszustand oder anderen Effekten.
Herausforderung
Dem „Freiheitsgrad“ bei spezifischen Parametern muss jedoch auch in der Konzeptionierung des Entscheidungsprozesses berücksichtigt werden. So skaliert der Ergebnisraum für die Schutzparameterberechnung mit der Anzahl der berücksichtigten Eingangsdaten sowie deren Differenzierung. Als Kriterium für die Umsetzung eines Adaptivschutzsystems haben sich folgende Faktoren herauskristallisiert:
Nachvollziehbarkeit, Skalierbarkeit, Robustheit, Schutzperformance und Nutzbarkeit bereits vorhandener Hardware.